Richtiger Vertrag und lauterer Wettbewerb: eine grundlagenorientierte Studie unter besonderer Berücksichtigung der europäischen PerspektiveMohr Siebeck, 2007 - 1145 páginas English summary: Matthias Leistner examines the complex relationship between German and European contract law and unfair competition law. Based on the principle of equality, he develops a model which makes it possible to align legal standards in both fields of law. This reflects the process of the increasing de-individualization and institutionalization of contract law as well as the increasing significance of the protection of the contracting party as an objective of the reformed and liberalized Unfair Competition Act. The principle of equality makes it possible to make a large number of practical deductions, and thus it could set the pace for a further liberalization of unfair competition law, for the development of the doctrine of culpa in contrahendo and for a just interpretation of the new liability for information given in advertisements in the law relating to the sale of goods. German description: Matthias Leistner untersucht die komplexe Wechselbeziehung zwischen dem Recht des unlauteren Wettbewerbs einerseits und dem Vertragsrecht andererseits sowohl fur das deutsche Recht als auch fur das Gemeinschaftsprivatrecht. Der Brandmauerthese der bisher herrschenden Meinung, derzufolge die Wertungen in beiden Rechtsgebieten nur sehr eingeschrankt miteinander verglichen werden konnen, setzt er als Kernthese einen Gleichmassgrundsatz entgegen. Demnach kommt in konkreten funktionalen Uberschneidungsbereichen ein wechselseitiger Abgleich der Wertungen durchaus in Betracht. Diese Kernthese wird aus okonomischer, rechtsphilosophischer und rechtssystematischer Sicht grundlagenorientiert abgesichert. Sie reflektiert letztlich den zum Teil europaisch angestossenen Prozess zunehmender Entindividualisierung und Institutionalisierung des Vertragsrechts insbesondere durch Aufnahme verbraucherschutzender Elemente gleichermassen wie die wachsende Bedeutung des Kundenschutzes als Zielsetzung des reformierten und liberalisierten UWG. Der Gleichmassgrundsatz gestattet eine Vielzahl praktischer Ableitungen. So kann im Rahmen bestimmter Fallgruppen der culpa in contrahendo auf Wertungen des Wettbewerbsrechts zuruckgegriffen werden, um in gewissem Umfang eine vorvertragliche Werbehaftung zu begrunden. Daneben lassen sich die Vorschriften uber die Werbeangabenhaftung des Verkaufers aus wettbewerbsrechtlich orientierter, verobjektivierter Perspektive betrachten, was zu interessengerechten Losungsansatzen fuhrt. Schliesslich vermag der Gleichmassgrundsatz im Wechselspiel verbraucherschutzender Widerrufsrechte und wettbewerbsrechtlichen Verbraucherschutzes Anstosse zur weiteren Liberalisierung des deutschen Rechts des unlauteren Wettbewerbs zu geben. |
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Índice
A Gegenstand der Untersuchung | 1 |
schaftlicher Perspektive | 11 |
Das statische Gleichgewichtsmodell der vollkommenen | 25 |
bei den Neoklassikern und der Chicago School | 35 |
Fazit | 43 |
Die Materialisierung des Freiheitsbegriffs im Ordnungsdenken | 54 |
Die Rolle des Vertrags und Wettbewerbsrechts | 61 |
Der praktische Wettbewerbsbegriff bei Fikentscher | 68 |
Wettbewerbsrecht als Sonderdeliktsrecht | 229 |
E Versuche einer kategorialen Abgrenzung des Wettbewerbs | 238 |
Vertragsschluß als entscheidende Zäsur im Marktgeschehen? | 244 |
Die spezifisch funktionalinteressenorientierte Abgrenzung | 254 |
Interessenorientierte Verallgemeinerung und Eingrenzung | 265 |
Folgerungen für das weitere Untersuchungsprogramm | 275 |
Zusammenfassung zum ersten Kapitel | 277 |
Rahmenbedingungen | 285 |
seldom meet together even for merriment and diversion but the conversation ends in a conspir | 83 |
Kritik an der ökonomischen Analyse | 85 |
4 Folgen für Methode und Ergebnisse der ökonomischen Analyse | 90 |
Informationsökonomie | 98 |
e Zwischenfazit | 112 |
sowie Ergebnisse der experimentellen Ökonomie zum Verhalten | 123 |
Interessenorientierte Aufgabenzuweisung | 133 |
E Verwendbarkeit ökonomischer Modelle bei der Rechtsanwendung | 140 |
Normative Maßstäbe aus neueren rechts | 145 |
B Wohlfahrtsorientierte oder utilitaristische Theorien | 154 |
Normative Maßstäbe aus neueren rechts | 163 |
80 | 164 |
F Fazit | 168 |
Prinzipien und Systemfunktionen Versuch einer | 171 |
Prinzipien und Systemfunktionen des Vertragsrechts | 178 |
Der Trend zur Entindividualisierung des Schuldrechts | 198 |
Prinzipien und Systemfunktionen des Wettbewerbsrechts | 209 |
Die Anerkennung der Systemfunktion im Rahmen des institu | 215 |
Recht des unlauteren Wettbewerbs im Rahmen des Grundgesetzes | 301 |
Weitergehende Überlegungen | 322 |
Europarecht | 333 |
EGVertrag und europäisches Sekundärrecht | 339 |
Zusammenfassung zum zweiten Kapitel | 510 |
Überblick | 525 |
Unmittelbarheteronome Rezeption vertragsrechtlicher | 572 |
Zusammenfassung zum dritten Kapitel | 606 |
Überblick | 615 |
Ausgewählte Instrumente des Zivilrechts mit eigenständiger | 653 |
Ausgewählte Instrumente des Zivilrechts mit lediglich | 816 |
Systemwidrige tatbestandliche Schutzlücken im Vertragsrecht | 1032 |
Zusammenfassung zum Vierten Kapitel | 1061 |
Fazit und Perspektive | 1084 |
1093 | |
1103 | |
1137 | |
Palavras e frases frequentes
Abschn allgemeinen Analyse Ansatz Aspekt aufgrund Auslegung Beispielstatbestände Bereich besonders bestimmten bezüglich BGH GRUR BGHZ Binnenmarkt Blick BT-Drs BVerfGE Chicago School culpa in contrahendo Deliktsrecht derartige deutsche Recht diesbezüglichen Drexl Einwilligung einzelnen Entscheidung entsprechende Ergebnis EuGH EuGH Rs europäischen Rechts Falle Fallgruppen Fernabsatz Gemeinschaftsrechts gerade Gerichtshof Gesetzgeber Grundfreiheiten Grundlage grundsätzlich GRUR Hefermehl/Köhler/Bornkamm-Köhler hinsichtlich individuellen Information Informationsökonomie Informationspflichten insbesondere insofern insoweit institutionellen Interessen Irreführung jeweils konkreten läßt Lauterkeits Lauterkeits-Richtlinie Lauterkeits-RL Lauterkeitsrecht lediglich Lettl letztlich lich Markt Marktteilnehmer Maßstab Maßstäbe Mitgliedstaaten Modell muß Neoklassik neuen UWG normativen notwendig nunmehr ökonomischen Perspektive Privatautonomie Rahmen Recht des unlauteren rechtlichen Rechtsprechung Regelung Richtlinie schließlich Schuldrechtsreform Schutz Selbstbestimmung Sicht Sinne sowie spezifisch typisierten unlauteren Wettbewerbs Verbandsklage Verbrau Verbraucher Verbraucherschutz Verbraucherschutzrecht Verbrauchervertragsrecht Verbrauchsgüterkauf Verbrauchsgüterkauf-Richtlinie verfassungsrechtlichen Vertrags Vertragsfreiheit Vertragsrecht Vertragsschluß Vertriebsformen vorvertraglichen Wertungen Wettbe Wettbewerbsrecht Widerrufsrechte zivilrechtlichen Zusammenhang zutreffend zwingenden
Passagens conhecidas
Página 20 - People of the same trade seldom meet together, even for merriment and diversion, but the conversation ends in a conspiracy against the public, or in some contrivance to raise prices.
Página 20 - But though the law cannot hinder people of the same trade from sometimes assembling together, it ought to do nothing to facilitate such assemblies, much less to render them necessary.